Ist eine arme Kindheit besser?

Alexandra Tobor ist in Polen aufgewachsen und dann nach Deutschland gekommen. Mir ist sie aufgefallen, weil Holger Klein sie für seinen PodcastWRINT angeworben hat – seither beantworten die beiden regelmäßig Hörerfragen. Und Alexandra ist ein Phänomen: Sie spricht druckreif und überlegt, ist belesen und rundum sympathisch. Vor einigen Wochen hat sie ihren eigenen Podcast gestartet, „In trockenen Büchern“. Hier bespricht sie Sachbücher, besser gesagt: Sie fasst sie kurz zusammen. Zuletzt auch das Buch „Die verkaufte Kindheit: Wie Kinderwünsche vermarktet werden und was Eltern dagegen tun können“ von Susanne Gaschke. Die Episode hat sie „Konsum-Kids“ genannt. Unbedingt hörenswert! Die Hauptfrage: Stoppen wir mit zu vielen Spielsachen die Kreativität unserer Kinder? Vieles kann ich unterstreichen, und Alexandra muss ich an dieser Stelle sagen: Es ist in der Tat schwierig, dem Konsumterror zu entgehen und die Neugier und Kreativität der Kinder zu fördern. Aber es ist möglich… Ihr könnt die Folge gleich hier hören:

[audio:http://media.in-trockenen-buechern.de/podcast/ITB005_Konsum-Kids.mp3]

Oder hier als MP3 herunterladen

Was darf mein Kind im TV sehen?

Flimmo - Elternberatung für Kinder-TV Für unsere Kinder wird das lineare Fernsehen immer unwichtiger werden. Dennoch – jetzt ist es noch da. Die Frage ist also: Was dürfen die lieben Kleinen anschauen? Nur die „Sendung mit der Maus“ und die „Sesamstraße“, also Sendungen, mit denen wir schon aufgewachsen sind? Was ist mit all den neueren Serien im TV? Für welche Altersstufe sind die geeignet? Das zeigt das Portal „Flimmo – Programmberatung für Eltern“ gut – mit ihr kann man das aktuelle Fernsehprogramm durchsuchen, und ein kleines Barometer zeigt an, für welche Altersstufe die Sendung am Besten geeignet ist. Probiert es mal aus! Wenn Ihr ähnliche Surftipps habt, immer gerne her damit, wir basteln sie dann hier in den Artikel mit rein, damit wir anderen Eltern helfen können. Ach ja: Flimmo gibt es auch für iPad, iPhone und iPod Touch. Und wer steckt dahinter? Das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, Herausgeber ist die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) in München.

Gute Kinderfilme – wo finde ich sie?

Ich liebe Filme. Und ich liebe Kino. Daher habe ich eigentlich schon ab dem Tag der Geburt darauf gewartet, endlich das erste Mal mit meinem Kind ins Kino gehen zu können. Ihm dieses gigantische Erlebnis zu ermöglichen, es mit ihm zu teilen. Und es auch zu einer Familientradition zu machen. Denn seien wir mal ehrlich: Das gemeinsame Lagerfeuer wie in unserer Kindheit, als wir gemeinsam samstags „Wetten, dass..?“ oder „Verstehen Sie Spaß?“ geschaut haben, wird es nicht mehr geben. Aber den Samstag zum Filmabend zu machen, das finde ich schön. Vor allem in der düsteren Jahreszeit, die bald wieder anbricht.

Kurzum: Ich habe mich auf die Suche nach geeigneten Kinderfilmen gemacht. Klar, bei der DVD oder dem Kinoplakat soll eine „FSK 0“ stehen, das ist selbstverständlich. Aber was heißt das eigentlich? Nicht viel. Nur, dass mein Kind unter 6 Jahren nicht für’s Leben verdorben wird. Aber macht ihm der Film Spaß? Versteht es den Film? Nicht unbedingt.

FSK 0 sagt überhaupt nichts über die Eignung für Kleinkinder

Kinderfilm Einstufung ab 0Blöd ist, dass die FSK bei Kinderfilmen ab 0 keine Begründung abgibt. Anders die BBFC, das britische Pendant der FSK. Da steht dabei, dass beispielsweise „Slapstick-Humor“ drin enthalten ist. Kurz in einem Satz wird beschrieben, worauf man achten sollte. Aber auch das sagt noch nicht, welcher Kinderfilm für 3-Jährige geeignet ist.

Ach, bevor jetzt die Diskussion entbrennt: Natürlich denke ich nicht, dass jeder Dreijährige unbedingt ganze Filme sehen sollte. Das sollten die Eltern selber einschätzen. Unser Sohn kann sich aber schon richtig gut konzentrieren und hat auch beim Vorlesen viel Sitzfleisch und Neugierde. Daher haben wir es probiert – und es hat funktioniert.

Filmseiten für Kinder ab 6

Kinderfilm ab 6 JahrenZurück zur Suche: Das Portal Kinderfilmwelt lässt eine Einodnung für das jeweilige Alter zu. Jüngstes Alter ist hier ab vier. Dahinter steckt das Kinder- und Jugendfilmzentrum in Deutschland – das auch für ältere Kinder gute Filmempfehlungen bietet. Auch die Seite Hanisauland gibt Empfehlungen von Pädagogen ab – für Filme ab 6. Und dann noch eine Seite: Die Top-Videonews fassen pädagogische Filmtipps ebenso nach Alter zusammen, jüngstes Alter ist hier ab 4.

Mein Fazit nach einer langen Internet-Suche: Die Infos, die ich suche, finde ich nicht. Ich möchte wissen, welche Kinderfilme welchen Eindruck auf Kleinkinder machen. Daher bitte ich Euch: Schreibt uns kleine Filmkritiken – beobachtet Eure Kinder, wenn Ihr gemeinsam Filme anschaut und teilt uns mit, welche Stellen eventuell problematisch waren. Wir fangen hier gerne schonmal damit an und werden in den nächsten Tagen die ersten Filme besprechen.