Ferngesteuerte Christkind-Glocke!

400x40000bbEs ist doch wunderbar, wenn die Kleinen an Christkind oder Weihnachtsmann glauben. Und zwar möglichst lange. Damit das so ist, schwindeln wir Eltern schwindeln, was das Zeug hält. Manchmal kommt man da in arge Erklärungsnöte. Zum Beispiel: Warum kommt das Christkind respektive der Weihnachtsmann immer dann, wenn Papa mal kurz nach draußen geht? Hmmm… Wie immer gibt’s eine App für das Problem: Mit dem „Weihnachtsglöckchen“ (iTunes-Link) könnt Ihr ein Glöckchen fernsteuern – so klingelt es im Wohnzimmer, während Ihr gerade in der Küche seid. Einfach den Timer einstellen, Glöckchen auswählen (natürlich mit Kopfhörer oder wenn die Kinder am Vorabend schlafen) – uns gefällt übrigens Nr. 3 am Besten – und dann klingelt’s. Viel Spaß! Kleiner Tipp: Handy lieber umgedreht irgendwo oben hinlegen, damit die Kinder es auf keinen Fall sehen… Und: Nach Weihnachten die App schleunigst löschen!

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Der Sprachzoo: Spielerisches Deutschtraining

Es ist ja schon frustrierend, wenn ein Vierjähriger ein besseres Gedächtnis hat als eine 40-Jährige… Testen könnt Ihr das nicht nur bei Memory, sondern auch bei „Der verdrehte Sprachzoo“. Hier kommt es darauf an, sich Geschichten auszudenken und sie danach auch wiedergeben zu können… Gar nicht so leicht! Hier gibt’s das Spiel bei Amazon.*

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* Wenn Ihr über unsere Seite bei Amazon einkauft, bekommen wir dafür ein paar Cent – für Euch bleibt der Preis natürlich gleich! Danke für die Unterstützung.

Star Wars? Ja, aber ohne Kinder!

Wisst Ihr, was mir den Besuch des neuen Star Wars-Films versaut hat? Dass ein kleines Kind vor mir saß! Nein, dieses Kind war nicht laut. Es hat nicht gebrüllt, dazwischengequatscht oder sonstwas. Es rutschte einfach nur immer tiefer in seinen Sessel, war am Ende des Films tränenüberströmt und sagte leise: „I did not have a good time!“

Wie alt das Kind war? Ungefähr 6. Der Film ist aber ab 12 freigegeben. Was sich die Eltern dabei gedacht haben? Wahrscheinlich wollten sie dem Kind etwas Gutes tun. Weil das Kind doch ein T-Shirt mit einem Stormtrooper drauf hat, einen Schlafanzug mit Yoda, ein komplettes Lego-Set mit Raumschiffen und allem drum und dran. Klar, die Merchandising-Maschine läuft wie geschmiert. Und so sind locker schon Kindergartenkinder angefixt vom Krieg der Sterne.

lego-933006_640Aber genau der Name sagt ja schon, worum es geht: Um Krieg. Um Gut gegen Böse. Auch im neuesten Film sieht man Morde. Anders kann man es nicht sagen. Aus nächster Nähe. Und es sterben nicht nur gesichtslose Monster. Es gibt eine neue Übermacht, die gruselig aussieht. Und viel zu echt. Dazu noch perfekt eingesetzte Musik, die alles noch bedrohlicher macht.

Daher mein Appell: Liebe Eltern, lasst Eure Kinder zu Hause. Viele von ihnen glauben sogar noch an Weihnachtsmann und Nikolaus – und Ihr denkt, sie können abstrahieren, dass das da auf der Leinwand nur gespielt ist? Nein. Dafür ist Hollywood längst zu gut. Da fliegt kein UFO mehr an Schnüren durch die Gegend. Die Kinder werden davon träumen. Und zwar nichts schönes. Und anstatt Eure eigene Begeisterung für Star Wars an die nächste Generation weiterzugeben, werdet Ihr es ihnen vielleicht gehörig versauen.

Aber wisst Ihr, was außer dem Schutz der Kinder noch dagegen spricht, ihnen die Filme jetzt schon zu zeigen? Sie haben noch ein ganzes, hoffentlich langes Leben vor sich. Was sollen sie denn da noch entdecken, wenn Ihr ihnen schon mit 5 alles zeigt? Lasst sie die Erfahrung machen, mit 10 oder 11 sich in einen Film einzuschleichen, der erst ab 12 ist. Nehmt ihnen nicht die Freude, die Welt selber zu entdecken. Alles zu ihrer Zeit.

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Weihnachtsdeko: Schneeflocke aus Papier basteln

Was man nicht alles lernt im Leben. Zum Beispiel auf der Uni… Wobei – so viel hab ich da nicht gelernt. Oder in der Schule. Hmmm. Was weiß ich noch aus der Schulzeit? Nicht so viel. Oder in der – Kindergarten-Eingewöhnung!!! Da hab ich am meisten gelernt. Für’s Leben. Zum Beispiel, wie man riesige Schneeflocken basteln kann, die echt Eindruck machen. Hier entlang:

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Kindergeburtstag: Die perfekte Piratenparty

Na, ist Euer Sohn (oder Eure Tochter?) auch gerade im Piratenfieber? Dann muss natürlich zum nächsten Kindergeburtstag eine Piratenparty her. Für mich war das Dilemma: Piraten sind ja eigentlich nichts Tolles. Morden und brandschatzen und haben Totenschädel als Flagge. Wie also dieses morbide Thema zu einer Kinderparty machen? Zum Glück: Es geht. Ich sag Euch wie.

Der Piratenschiff-Kuchen

Piratenschiff-KuchenZunächst mal braucht Ihr natürlich einen Kuchen. Und der macht was her! Backt einfach einen Schoko-Kastenkuchen (z.B. diese Backmischung) und bestreicht ihn mit Vollmilch-Schokoglasur. Wenn diese noch nicht fest ist (aber auch nicht mehr heiß!) könnt Ihr Smarties vorne und hinten draufkleben, damit es „schiffsähnlicher“ wird von der Form her… Und Mikado-Stäbchen an den Seiten reinstecken als Ruder. Jetzt fehlt natürlich noch das Wichtigste: Die Segel! Die könnt Ihr natürlich selber basteln. Ich habe diese Druckvorlage farbig ausgedruckt und die Segel (und Totenkopffahne) dann auf einen Schaschlikspieß gesteckt. Die hinteren Segel sind aus gestreiftem Tonpapier.

Fische und Kraken schwimmen um das Schiff herum

IMGP6402Das Schiff muss natürlich im Wasser schwimmen – also habe ich aus blauem Packpapier einen welligen Streifen für die Mitte des Tisches ausgeschnitten. Ein paar Fransen Krepp-Papier dazu, fertig. Essbare Fischli schwimmen natürlich auch in diesem Wasser – und ein paar Würstchenkraken haben sich hierher verirrt! Dazu einfach Wiener Würstchen halbieren und das Schnitt-Ende 3x einschneiden – so entstehen 6 „Beine“. In siedendem Wasser ein paar Minuten ziehen lassen, bis sich die „Beine“ etwas aufstellen. Dann mit schwarzem Lebensmittel-Farbstift Gesichter aufmalen.

Deko für die Piratenparty: Flagge, Servietten und Wimpelkette

IMGP6401Natürlich muss der Raum auch geschmückt werden, damit es piratiger wird. Hier kommt das Totenkopf-Dilemma ins Spiel. Muss das alles so düster und gruselig sein? Nein. Es gibt zum Glück auch lustige Piraten und eine Menge Merchandising-Kram. Ich wollte dafür nicht zu viel Geld ausgeben und hab mich für eine Captain Sharky-Flagge entschieden (schön groß und kann später ins Kinderzimmer wandern) und für bunte Piraten-Servietten. Nicht schimpfen, die Pappteller waren noch von einem Geschenk zum 1. Geburtstag übrig, die wurden jetzt endlich mal verwendet. Das war’s eigentlich – es hingen noch ein paar Luftballons rum und eine Piraten-Wimpelkette (die dann doch mit  Totenköpfen drauf…).

Spiele für die Piratenparty: Schatzsuche natürlich!

Im Freien kann man natürlich tolle Piratenspiele machen – über Planken laufen zum Beispiel. Im Winter wird’s schon etwas schwieriger, aber auch das geht. Der Renner ist natürlich eine Schatzsuche (alias Schnitzeljagd). So geht’s: Erstmal lasst Ihr die Kinder Kuchen essen, damit die Laune passt. Dazu gibt’s natürlich Rum (Apfelschorle). Und dann taucht plötzlich eine Schatzkarte auf. Einfach ein DINA4-Blatt nehmen und mit dickem Stift aufmalen, wo es langgeht: Die Treppe hoch? Durch die Tür? Bei uns ging’s ins Kinderzimmer. Dort in einem Schränkchen waren Knicklichter versteckt und die zweite Schatzkarte.

In der Badewanne angeln – und eine Flaschenpost finden!

IMGP6415Die führte ins komplett abgedunkelte Schlafzimmer. Dort lagen Angeln auf dem Bett – für jedes Kind eine. Und Augenklappen aus Filz. Die Angeln waren selbst gebastelt: Rundhölzer gekauft, Gärtnerbast als Schnur dran (irgendwas, was nicht aufweicht!) und ans Ende des Bastes einen Magneten geklebt (mit Tesa). Fertig. Dann die Badewanne präpariert: Badewasserfarbe rein, dazu Muscheln aus dem Urlaub, Korallen, Steine, was Ihr so findet. Badeentchen (wenn sie nicht zu groß sind) dürfen auch mit rein, kleine Schiffe auch. Und dann präpariert Ihr einige Fische mit kleinen Magneten (wieder mit Tesa an den Bauch kleben!) und werft sie dazu. Und die müssen jetzt gefischt werden! In der Aufregung fällt sicher nicht auf, wenn Ihr eine Flaschenpost reinrutschen lasst… einfach ein durchsichtiges Kosmetikfläschchen aus Plastik nehmen (Glas ist zu schwer) und die nächste Schatzkarte reinstecken (die Rolle unbedingt fixieren, sonst kriegt man sie kaum mehr raus!). Dazu einen etwas größeren Magneten, damit er durch das Plastik durch haftet!

Schatzkiste voraus! Wühlt im Sand!

IMGP64242Die nächste Schatzkarte führt zum Beispiel ins Arbeitszimmer, und dort liegt ein Wäschekorb mit Papphüten für die Piraten, und ein paar kleine Fernrohre. Schon ist die Verkleidung für alle perfekt und es gibt die letzte Schatzkarte. Die führt dann ins letzte Zimmer – wir haben das Gästebad genommen. Es sollte auf jeden Fall ein Zimmer sein, das leicht zu reinigen ist. Hier steht eine Kiste (wir haben unsere IKEA-Spielzeugkiste genommen) voll mit feinem Sand (gibt’s im Baumarkt. Lieber Mörtelsand nehmen als Sandkastensand – der ist viel feiner und schöner!). Im Sand versteckt Ihr alle möglichen Dinge: Ich hatte alte DM-Münzen versteckt oder Münzen aus anderen Ländern (alte Lira? Britische Pfund?). Dazu ein paar glitzernde Steine aus dem Dekobedarf oder von der Tischdeko aus dem letzten Jahr. Und kleine Gummibärchen-Tüten. Bei Süßigkeiten unbedingt drauf achten, dass sie gut verpackt sind, damit kein Sand reinkommt! Jedem Kind eine kleine Tüte in die Hand und dann dürfen sie alles raffen, was sie können. Alternativ wäre natürlich eine richtige „Schatzkiste“ mit einem Geschenktütchen für jedes Kind.