Fossilien suchen im Altmühltal – mit Dinosaurier

Na, habt Ihr auch einen Dinofan zu Hause? Dann ab in den nächsten Steinbruch und Fossilien suchen!

5828990d63743Wir haben für’s Fossilien-Suchen den Steinbruch auf dem Blumenberg bei Eichstätt (Bayern) ausgewählt. Gleich am Eingang begrüßt einen dort ein riesiger Dino, und in einer kleinen Hütte kann man sich sowohl Getränke und Eis kaufen als auch Werkzeug ausleihen. Für 1,50 Euro gibt’s Hammer und Meißel. Eine nette Dame hat uns noch eine Einführung gegeben, wonach wir eigentlich suchen sollen. Und dann ab in die Grube und klopfen wie ein Specht!

Es braucht ein wenig Übung, bis man den Dreh raus hat. Man nimmt sich eine Schicht vor, klopf sie vorsichtig auf und hofft, zwischen den Sandstein-Ablagerungen etwas  finden zu können. Entweder kleine Haarsterne oder einfach nur versteinerte Kacke – was für die Kinder natürlich besonders lustig war. Etwas Tolles haben wir nicht gefunden – aber die Schatzsuche an sich war super. Die Schätze darf man dann (in vernünftigen Mengen natürlich) mitnehmen.

Im Steinbruch klopfen Menschen nach Fossilien. Foto: Larissa VassilianJetzt noch ein paar Tipps:

  • Sucht Euch einen guten Tag aus. Es sollte ein Tag sein, der nicht regnerisch ist, sonst wird’s in der Grube rutschig. Aber auch nicht zu heiß. Bei uns waren ein paar Wolken am Himmel, das war sehr angenehm.
  • Bedenkt, dass Ihr in so einer Grube der prallen Sonne ausgeliefert seid. Schatten gibt es hier nicht. Also gut eincremen und Sonnenhut etc. einpacken!
  • Beim Klopfen auf den weichen Stein springen immer mal wieder kleine Teile davon – eine Sonnenbrille oder Schutzbrille ist angebracht, um die Augen zu schützen.
  • Packt ein Picknick ein und macht zwischendurch mal eine Pause – bei „unserem“ Steinbruch gab es eine schöne Wiese mit Spielplatz direkt am Rand der Grube. Perfekt war auch, dass es beim Steinbruch auf dem Blumenberg ein sehr sauberes, großes Klo gab – bei Ausflügen mit Kindern immer wichtig…

Wir hatten übrigens schon einmal einen Beitrag über’s Fossiliensuchen – hier entlang.

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Dino-Pralinen selber machen

Wir hatten ja schon berichtet, dass wir Gummibärchen selber gemacht haben. Jetzt wurde die Dino-Form nochmal verwendet, diesmal für Schoko-Pralinen.

Das war ganz einfach: Erst Schokolade im Wasserbad geschmolzen (auch zusammenmischen geht gut, zum Beispiel bei Überbleibseln von Nikolaus oder Weihnachten oder bald wieder Ostern). Dabei darauf achten, dass die Schoki nicht zu heiß wird und kein Wasser berührt. Nochmal unter Rühren abkühlen lassen und nochmal erhitzen, dann glänzt sie schon. Am Geschmack ändert sich meiner Meinung nach nichts, also könnt Ihr diesen Schritt auch weglassen.

Dann in die Silikonförmchen füllen – wir hatten Sterne und Dinos. Für 9 Dinoförmchen brauchten wir ungefähr 150g. Schokolade.

Und dann entweder noch was drauflegen (Rosenblätter, Salz, Nüsse, Cornflakes, Krokant etc.) oder diese Dinge ganz unten in die Form oder in die Mitte. Einfach ausprobieren. Dann trocknen lassen (ging bei uns super mit dem natürlichen Kühlschrank, der gerade auf der Terrasse ist) und mampfen.

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Vulkankuchen und Dinokekse

Bei so einem richtigen Dinoforscher-Kindergeburtstag muss natürlich auch der Kuchen vom Thema her passen. Also gab’s Vulkankuchen.

Erstmal habe ich am Vortag des Geburtstages das sehr leckere und idiotensichere  klassische Rezept für einen Schokoladenkuchen gemacht – und zwar in einer Guglhupfform. Als dieser Kuchen ausgekühlt war, habe ich ihn mit roter Glasur bekleckert – dazu habe ich Candy Melts genommen (schmecken nach weißer Schokolade). Als die Schicht getrocknet war noch schnell gelbe Candy Melts drauf und dann wieder ein paar rote. Unten an den Rand habe ich kleine Zuckerdinos geklebt – dazu auch immer ein wenig Glasur auf die Rückseite getropft und dann angedrückt. Fertig war der Kuchen.  Aber das war noch nicht alles – es gab auch Spuren-Kekse.

Dazu habe ich erstmal einige Tage vorher den Teig für die Kekse gemacht. Das Problem ist: Jeder Keksteig geht noch ein bißchen auf – die Spuren werden also immer etwas undeutlich werden. Am Besten funktioniert wirklich ein klassisches Butterkeks-Rezept aus der Weihnachtszeit.
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Die Zutaten für 1 Blech:
Aus 50g Butter, 100g Mehl, 50g Zucker und einer Prise Salz einen krümeligen Teig machen. Dann ein Eigelb dazugeben und verkneten. Den Teig zu einer Rolle formen und für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen. Dann in Scheiben schneiden. Und jetzt kommt der Spaß: Mit einem Plastik-Dino (schaut mal, welcher die schönsten Füße hat!) Abdrücke in den Teig machen! Damit die Spuren deutlicher sind, haben wir die „Pfote“ vorher in Kakao gedrückt, aber das muss nicht sein. Dann 15 Minuten bei 180 Grad in den Backofen – fertig.
Als drittes hatten wir noch „Bugles“-Chips aufgestellt – als „Dino-Krallen“ tituliert. Die kamen aber eher bei den Mamis an als bei den Kindern…
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Dino-Partydeko selber machen

Keine Ahnung, warum alle kleinen Jungs irgendwann in die Dino-Phase kommen. Gibt ja auch Schlimmeres. Jedenfalls passt dazu natürlich eine Dinoforscher-Party für den Kindergeburtstag.

582f010a5d3acBei uns ist es so, dass die Vorbereitungen gemeinsam stattfinden – das Geburtstagskind entscheidet also mit, macht sich selber Gedanken, denkt sich Spiele aus und hilft bei den Vorbereitungen so gut es kann. Die eigentliche Party ist dann eher das i-Tüpfelchen. Fangen wir mal an mit der Deko – der Rest kommt in den nächsten Posts.

Als Fensterdeko haben wir Vorlagen auf buntem Papier ausgedruckt und ausgeschnitten – und diese dann ans Fenster geklebt. Die Vorlagen gibt es hier, und sie sind eigentlich zum Ausmalen gedacht – auch eine gute Idee für regnerische Herbsttage.

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Dann bekamen die Schleich-Dinos bunte Hütchen auf. Dazu einfach aus buntem Papier (Geschenkpapier oder ähnliches) kleine Kreise ausschneiden, den Kreis an einer Stelle bis zur Mitte aufschneiden und dann rollen – so entsteht der Kegel. Zusammenkleben. Oben entweder einen Bommel aufkleben oder – wenn man keinen hat so wie wir – einfach ein Stück Pfeifenputzerdraht durchziehen und biegen. Damit der „Hut“ nicht runterfällt muss man diesen mit einem Bändchen festbinden – dazu das Bändchen (Bindfaden, Gummiband etc.) mit einer Nadel rechts und links befestigen. Wir haben Faden benutzt und diesen dann gebunden, bei einem Gummiband wäre es noch besser, dann kann der Dino den Hut leichter an- und ausziehen…

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Die Tischlampe wurde kurzerhand noch mit Papier-Blättern beklebt, damit es urwaldähnlicher aussieht. Und das Tischtuch ist schlichtweg ein grünes altes Betttuch.
Fertig war die Tisch-Deko – dann gab es aber natürlich noch einen Vulkankuchen, DinoKekse, Fußspuren und viele Spiele – aber dazu ein andermal mehr…
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Fossilien suchen!

Wir waren kürzlich bei einem Steinbruch nach Fossilien suchen, das hat richtig Spaß gemacht. Man braucht ein bisschen Geduld, Hammer und Meißel.

Wenn man sich als Erwachsener ein kleines bisschen für das Thema begeistern kann, verspreche ich Euch ein absolutes Goldgräberfeeling für Euch und Eure Kinder; die werden nämlich davon angesteckt. Denn wenn man das erste Mal erfolgreich geklopft hat (bei uns nach ca. 30 Minuten), dann möchte man immer mehr suchen und suchen und freut sich wahnsinnig wenn man was gefunden hat. Bei uns waren es mehrere Ammoniten und ein Glitzersteinchen.

Ammonit1Meine Altersempfehlung für diesen Ausflugstipp geht von 1-99 Jahren und ist wirklich ein Spaß für die ganze Familie. Was auch wirklich schön ist: Der Eintritt für Klopfplätze ist manchmal kostenlos oder recht günstig, man darf die Fossilien mitnehmen und kann sie dann z.B. als Deko im Garten oder im Haus aufstellen. Die Kinder erinnern sich dann gerne an den Ausflug und können Besuchern zeigen, was sie gefunden haben.

Wir brauchen zu allem ein Buch. So natürlich auch hier.

Das Buch Naturführer für Kinder. Steine & Mineralien: Mit vielen Basteltipps und Experimenten hat mir vor Allem wegen der Anleitungen zum Experimentieren am Besten gefallen.

Es wird im Buch erklärt, wie Fossilien entstehen und animiert Kinder dazu, Steinsammlungen anzulegen und die Erde zu erforschen. So gibt es z.B. ein Kapitel über „Steine und Erde“ mit einer Anleitung wie man die Erde in der eigenen Gegend untersucht und klassifiziert. Oder, was ich bald mal ausprobieren möchte: Einen Kristall aus Salz wachsen lassen.

Empfohlen ist das Buch ab 6 Jahren, denke aber dass man auch schon für jüngere Kinder Ideen daraus ziehen kann. Alle Kapitel sind mit Fotos und Zeichnungen sehr schön illustriert, weshalb sich das Buch aus meiner Sicht auch schon als Bilderbuch zum Vorlesen und Nachplappern für 2-Jährige eignet.

Unten gibts ein paar Links zum Thema, vielleicht ist was in Eurer Nähe dabei?

Eltern freuen sich doch immer über Ausflugstipps. Falls Ihr also in Eurem Umkreis etwas zum Thema Fossilien, Urzeit oder Ähnliches kennt: Ab damit in die Kommentarfunktion oder vielleicht schafft ihr es mit einer VoiceMessage in den Podcast?

Fossilien-Steinbruch Altmühltal
Geopark Schwäbsiche Alb
Museumspark Rüdersdorf bei Berlin