Der perfekte Schlafsack

Kinder sollen in den ersten Jahren nicht mit Kissen und Decke schlafen, sondern im Schlafsack. Allein schon, um dem plötzlichen Kindstod vorzubeugen. Aber auch, weil sich die ganz Kleinen sonst einfach freistrampeln und dann im kalten Bettchen liegen. Aber die Suche nach dem perfekten Schlafsack ist gar nicht so einfach. Es gibt verschiedene Faktoren zu beachten. Annik fand zu Beginn die Schlafsäcke von Sterntaler am Schönsten – sie erwiesen sich aber als relativ unpraktisch. Um das Kind schlafend reinzulegen, musste man ihm fast die Arme verdrehen – auch war der Reißverschluss bis unters Kinn zugezogen und trotz einer Schutzlasche störend. Und die Ärmel, die per Klett befestigt werden können, sind zwar eine gute Idee aber vor allem bei sehr kleinen Kindern echt schwer anzubringen. Fazit: Hübsch aber nicht optimal.

Praktisch vor allem wenn man auf Reisen geht sind die Modelle von Slumbersac und ähnlichen Herstellern, die mit neuen Materialien schaffen, einen sehr dünnen Schlafsack trotzdem extrem wärmend zu machen – und teuer sind sie auch nicht. Hier kann man auf die TOG-Zahl schielen um zu wissen, wie warm der Schlafsack ist. Für etwas größere Kinder kann es zudem ein Problem sein, wenn sie den Reißverschluss selber öffnen können – ausgetrickst werden diese Kinder, wenn der Reißverschluss sozusagen falschrum ist – und oben anfängt.

Anniks Lieblingsschlafsäcke sind mittlerweile die recht teuren Alvi-Baby Mäxchen-Modelle – sie haben innen zwei dünne Innensäcke mit Ärmeln, darüber kommt dann ein ärmelloser dickerer Schlafsack mit zwei Trägern (zu knöpfen, sehr praktisch wenn das Kind schon schläft). Die Alvis können gut wiederverkauft werden, der Preis lohnt sich dadurch wirklich.

Stillwürste und Krippenstress

Feedback: Danke an Stefanie für die Frage, ob die Kleinen im Elternbett schlafen dürfen? Sprecht auf unseren AB: 089-38 168 221! Wir sind jedenfalls der Meinung: Nicht immer. Aber wenn die Kleinen krank sind oder sich nicht wohl fühlen oder schlecht geschlafen haben, dann sind Ausnahmen wichtig, denn dann geht es um Nähe. Das berühmte Buch „Jedes Kind kann schlafen lernen“ existiert jedenfalls nicht bei uns Kinderwahnsinnlern. Wir stehen nachts so lange auf, wie die Kleinen es wollen. (Nachtrag Annik: Mit 1,5 Jahren gibt es immer mehr durchgeschlafene Nächte – es wird also langsam!). Sorgen machen wir uns weiterhin um Sophie la Girafe, sie bleibt in Deutschland nicht verkehrsfähig. Interessant finden wir eine Studie zum Thema Medienkonsum: Multitasking kann Entwicklung von Kindern gefährden und ihre sozialen Kompetenzen einschränken.

Der plötzliche Kindstod ist und bleibt ein gefürchtetes Thema für alle Eltern. Die Vorsichtsmaßnahmen sind bekannt: Kind auf dem Rücken im Schlafsack schlafen lassen. Kein Firlefanz im Bett, also keine Schnuffeltücher oder ähnliches. Kein Kissen. Im ersten Jahr sollte das Kind zudem im Elternschlafzimmer schlafen – so können die Eltern Unregelmäßigkeiten im Schlaf erkennen. So ganz wollte Annik aber nicht auf das gemütliche Nestchen verzichten – sie hat es einfach um die Gitterstäbe gewoben – so kann nichts passieren und es sieht nicht ganz so kahl aus. Oliver dagegen benutzt die Stillwurst (=Stillkissen) als Airbag.

Und schon sind wir beim Thema Erstlingsausstattung, Unterkategorie Schlafen! In Sachen Schlafsack mag Annik am Liebsten Alvi, gefolgt von Geuther und Slumbersac. Nicht kaufen würde sie sich eine Spieluhr – davon kriegt man nämlich genug geschenkt zur Geburt. Oliver hat sich ewig mit der Suche nach dem richtigen Babyphon beschäftigt, sein erworbenes Modell gibt es aber nicht mehr im Handel. Annik hat nach einem Fehlversuch auch das für sie perfekte Nachtlicht gefunden.

Unser Kinderzimmer soll schöner werden! Und das geht ganz einfach und schnell (und relativ billig), und zwar mit Wandstickern. Schön auch: Fotos aus dem Leben Eures Kindes an die Wände! (Oder Space Invaders!)

Bei unserem Schwerpunktthema Krippe kommen erstmal die eigenen Erfahrungen dran, dann blenden wir einen Ausschnitt aus einer SWR2 Impuls-Sendung ein. Außerdem: Wann sollte man nach einem Krippenplatz suchen? (Infos: Eltern.de / Forher.de / ). Oliver hat dazu noch ein Interview mit  Kinderpflegerin Sandra geführt. Und Annik berichtet aus der Welt der Elterninitiativen.

Ausführlichere Infos zu dieser Folge gibt es hier.

[audio:https://kinderwahnsinn.com/audio/KW05.mp3]

Episode hier herunterladen.

Hier der komplette SWR2-Beitrag: