Achtung – bitte nicht wegwerfen! Weihnachtssterne sind zur Wegwerfware geworden – sie werden für ein paar Euro vor Weihnachten als Deko gekauft und landen dann bald im Biomüll. Dabei ist das Tolle an diesen Pflanzen das, was im nächsten Jahr passiert… Also: Hebt Eure Sternchen auf!
Zunächst werden sie sich im Sommer wieder in komplett grüne Pflanzen verwandeln. Aber dann, wenn die Tage wieder kürzer werden, werden die sternförmig angeordneten obersten Blätter (Hochblätter) sich langsam rot färben. Mehr oder weniger rechtzeitig zu Weihnachten sieht der Weihnachtsstern dann so aus wie im Laden. Es ist also eigentlich ein natürlicher Adventskalender oder -kranz.
Die Pflanzen sind übrigens ziemlich genügsam – und wuchern ganz schön. Unser winziger Weihnachtsstern vom letzten Jahr (beim Kauf ca. 5 cm hoch), ist ein Jahr später ein schöner, kräftiger kleiner Baum von ca. 25cm Größe.
Die Zeit rennt! In einer Woche wollen Eure Kinder ihr erstes Türchen am Adventskalender öffnen. Habt Ihr schon einen? Falls Ihr selber basteln wollt: Diese Tütchen sind schnell gemacht und kommen ohne teure Materialien aus. Was Ihr braucht: 24 Tüten aus Kraftpapier, dazu eventuell noch kleine Zahlenaufkleber und kleine Wäscheklammern – Ihr könnt aber auch normale, große Wäscheklammern nehmen. Dazu noch buntes Papier zum Bekleben des Bauches – zum Beispiel auch Geschenkpapier. Und weißes und schwarzes Papier oder Tonpapier für die Augen.
Ihr faltet die oberen zwei Ecken der Tüte zur Mitte hin, damit ein „Schnabel“ entsteht, den Ihr dann runterklappen könnt. Es gibt die „Zutaten“ auch im Paket zu kaufen, und zwar zum Beispiel hier: blau / rosa
Und dann kommt das eigentlich schwierige: Was reinfüllen? Da sind die TIGER-Stores praktisch, die es beispielsweise in Berlin und Hamburg gibt. Dort gibt es viele kleine Geschenke für wenig Geld. Wir kaufen auch gerne CDs und solche Dinge gebraucht – die Bob der Baumeister-Weihnachts-CD gibt’s manchmal für 1 Euro. Haltet auch auf Flohmärkten etc. die Augen offen nach Kleinigkeiten, die in der Adventszeit dann Gold wert sind – denn 24 Tütchen befüllen ist gar nicht so einfach… Weitere Beispiele:
Praktisch ist es auch, ein kleines Lego-Set zu kaufen (zum Beispiel die Vulkanforscher) und dieses dann auf die Tütchen aufzuteilen. Allein in diesem Set für 10 Euro sind 3 Männchen drin, die einzeln zusammengebaut werden müssen, ein kleiner Vulkan, ein Auto und eine Lava-Kugel (oder so was ähnliches). Wir haben damit ca. 10 Tütchen befüllt. Aber nicht weitersagen…
Immer wieder möchten wir Euch an dieser Stelle Kinderfilme vorstellen – und zwar so genau, damit Ihr genau wisst, ob das schon was für Eure Kinder ist oder nicht. Denn wie oft hat es uns selber gestört, wenn im Film ein derart übertriebener Bösewicht vorkam, dass die Kinder danach ein halbes Jahr lang nicht mehr ins Kino gehen wollten! Für die Eltern wird hier gespoilert – damit die Kinder ein schönes Kinoerlebnis haben.
Diesmal: „Pettersson und Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt“. Die Figuren gibt es seit gut 30 Jahren – der Schwede Sven Nordqvist hat sie erfunden. Pettersson ist ein älterer Mann, der alleine lebt. Findus ist seine Katze, die eine Hose trägt und sprechen kann. Es gibt eine gleichnamige Zeichentrickserie und vor einigen Jahren gab es auch einen Kinofilm, eine deutsche Produktion. Jetzt ist der zweite Kinofilm gestartet – ein Weihnachtsfilm. Der Film ist ein Realfilm, die Katze dagegen natürlich animiert.
Inhalt: Es geht um die Tage vor Weihnachten. Findus fiebert auf den großen Tag hin, stellt sich vor, wie es sein wird, und möchte das „schönste Weihnachten überhaupt“ erleben. Mit Freunden und Freude. Doch dann verletzt sich Pettersson am Fuß – und kann weder einkaufen gehen noch einen Baum fällen. Hungernd sitzen die beiden Freunde zu Hause – und werden immer trauriger. Noch schlimmer ist allerdings, dass Pettersson die Hilfe seiner Nachbarn nicht annehmen kann – er möchte ihnen keine Arbeit machen. Das macht Findus besonders wütend.
Das Ende: Natürlich ein Happy End mit viel Gesang und Freude. Denn die Nachbarn überraschen Pettersson und Findus und bringen Essen, Geschenke und Freude mit.
Unsere Einstufung: Der Film ist ab 4 Jahren geeignet. Unsere Schulnote: 1
Die FSK gibt ein „0“ und begründet: „Der Film ist kindgerecht gestaltet und hat keine negativen oder bösen Figuren, die Vorschulkinder ängstigen könnten. Vereinzelt gibt es etwas rasantere Szenen (z.B. eine Schlittenfahrt) und sanft dramatische Momente (ein ins Haus drängender Schneesturm), die aber kurz gehalten sind und bei denen die Figuren nie ernsthaft in Gefahr geraten. Die zahlreichen humorvollen Szenen sorgen zudem für ausreichenden Ausgleich. Eine Überforderung steht daher auch bei den jüngsten Zuschauern nicht zu befürchten.“
Problematische Szenen für schwache Kinderseelen: Es gibt eine Szene, in der einige Kinder im Kino weinten – die kleinsten. Dabei fährt Findus mit Skiern und gerät auf einen gefrorenen See. Er schlittert auf ein Loch im Eis zu und fällt hinein – nur mit den Skiern hängt er an der Oberfläche fest, der Kopf hängt in Richtung Eiswasser. Wird er gerettet werden? Natürlich. Die Szene ist relativ kurz, aber für ganz kleine Kinder dann doch beängstigend.
Die Machart: Zauberhaft. Mit viel Liebe zum Detail wird eine traumhafte Winterlandschaft auf die Leinwand gehext. Überall gibt es was zu entdecken, viele Tiere tummeln sich am Bildrand und die Requisiten sind grandios.
Es ist doch wunderbar, wenn die Kleinen an Christkind oder Weihnachtsmann glauben. Und zwar möglichst lange. Damit das so ist, schwindeln wir Eltern schwindeln, was das Zeug hält. Manchmal kommt man da in arge Erklärungsnöte. Zum Beispiel: Warum kommt das Christkind respektive der Weihnachtsmann immer dann, wenn Papa mal kurz nach draußen geht? Hmmm… Wie immer gibt’s eine App für das Problem: Mit dem „Weihnachtsglöckchen“ (iTunes-Link) könnt Ihr ein Glöckchen fernsteuern – so klingelt es im Wohnzimmer, während Ihr gerade in der Küche seid. Einfach den Timer einstellen, Glöckchen auswählen (natürlich mit Kopfhörer oder wenn die Kinder am Vorabend schlafen) – uns gefällt übrigens Nr. 3 am Besten – und dann klingelt’s. Viel Spaß! Kleiner Tipp: Handy lieber umgedreht irgendwo oben hinlegen, damit die Kinder es auf keinen Fall sehen… Und: Nach Weihnachten die App schleunigst löschen!
Merken
Merken
Merken
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK
Zum Ändern Ihrer Datenschutzeinstellung, z.B. Erteilung oder Widerruf von Einwilligungen, klicken Sie hier:
Einstellungen