Immer wieder möchten wir Euch an dieser Stelle Kinderfilme vorstellen – und zwar so genau, damit Ihr genau wisst, ob das schon was für Eure Kinder ist oder nicht. Denn wie oft hat es uns selber gestört, wenn im Film ein derart übertriebener Bösewicht vorkam, dass die Kinder danach ein halbes Jahr lang nicht mehr ins Kino gehen wollten! Für die Eltern wird hier gespoilert – damit die Kinder ein schönes Kinoerlebnis haben.
Diesmal: „Das kleine Gespenst“, ein Real-Film mit animiertem Gespenst. Eine deutsche Produktion aus dem Jahr 2013.
Inhalt: Otfried Preußler schrieb das Buch, auf dem dieser Film basiert. Ein kleines Gespenst darf immer nur um Mitternacht spuken und sehnt sich danach, einmal die Sonne zu sehen. Durch einen Trick gelingt ihm das auch – aber es stiftet in dem kleinen Städtchen auch allerlei Unruhe.
Das Ende: Natürlich ein Happy End. Drei Kinder helfen dem kleinen Gespenst, wieder nachts zu spuken.
Unsere Einstufung: Der Film ist ab 6 Jahren geeignet. Unsere Schulnote: 1
Die FSK gibt eine Alterseinstufung „0“.
Problematische Szenen für schwache Kinderseelen: Die Kinder müssen die große Turmuhr um 12 Stunden verstellen, damit das Gespenst wieder nachts spuken kann. Als einer der Jungs das macht, rutscht er ab und droht vom Turm herunterzufallen. Die Szene ist recht lang und spannend gemacht – ängstliche Kinder sollten hier lieber „vorspulen“.
Die Machart: Wie auch beim „Sams“ ist das Erfolgsrezept klar: Man nehme eine schöne alte Stadt, ein paar gestandene Schauspieler (Uwe Ochsenknecht) und ein gutes Drehbuch. Der Rest ergibt sich von selbst. Die Kinderdarsteller sind sehr glaubwürdig, das Gespenst nett animiert (wenn es auch manchmal an Gollum erinnert), und die Zuschauer lachen schadenfroh – weil sie bereits wissen, was gleich passiert. Schreckmomente werden größtenteils vermieden. Schön!
Immer wieder möchten wir Euch an dieser Stelle Kinderfilme vorstellen – und zwar so genau, damit Ihr genau wisst, ob das schon was für Eure Kinder ist oder nicht. Denn wie oft hat es uns selber gestört, wenn im Film ein derart übertriebener Bösewicht vorkam, dass die Kinder danach ein halbes Jahr lang nicht mehr ins Kino gehen wollten! Für die Eltern wird hier gespoilert – damit die Kinder ein schönes Kinoerlebnis haben.
Diesmal: „Toy Story“, der erste abendfüllende computeranimierte Film, der es ins Kino geschafft hat. Er stammt aus der Pixar-Schmiede und bekam einen Drehbuch-Oscar.
Inhalt: Immer wenn Andy nicht in seinem Kinderzimmer ist, werden seine Spielzeuge lebendig. Woody ist ein Cowboy und das Lieblingsspielzeug des kleinen Jungen. Es wird allerdings von einem Astronauten namens Buzz Lightyear verdrängt.
Das Ende: Natürlich ein Happy End. Die Konkurrenten Buzz und Woody werden Freunde und kämpfen gemeinsam für ihr Ziel.
Unsere Einstufung: Der Film ist ab 7 Jahren geeignet. Unsere Schulnote: 2
Die FSK gibt eine Alterseinstufung „0“.
Problematische Szenen für schwache Kinderseelen: Ein Spielzeugsoldat wird vom Nachbarsjungen mit einem Böller gesprengt. Buzz fällt aus dem Fenster. Ein Laster fährt fast über Woody. Der Nachbarsjunge Syd ist grausam, er foltert Spielzeuge und setzt sie wie Monster neu zusammen (Puppenkopf kahlrasiert auf Spinnenbeinen). Im Nachbarhaus wohnt ein Kampfhund mit spitzen Zähnen, der die Spielzeuge mehrfach verfolgt. Buzz stürzt bei einem Flugversuch ab.
Die Machart: 1996 als erster computeranimierter Langfilm im Kino ist Toy Story immer noch gut anzusehen – obwohl die Technik heute natürlich viel weiter ist. Die Kinder wirken unecht, aber die Spielzeuge dürfen es natürlich sein.
Immer wieder möchten wir Euch an dieser Stelle Kinderfilme vorstellen – und zwar so genau, damit Ihr genau wisst, ob das schon was für Eure Kinder ist oder nicht. Denn wie oft hat es uns selber gestört, wenn im Film ein derart übertriebener Bösewicht vorkam, dass die Kinder danach ein halbes Jahr lang nicht mehr ins Kino gehen wollten! Für die Eltern wird hier gespoilert – damit die Kinder ein schönes Kinoerlebnis haben.
Diesmal: „Robbi Tobbi und das Fliewatüüt“, und zwar in der Realverfilmung von 2016 (hier geht’s zur offiziellen Filmseite). Der Film basiert (sehr lose) auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Boy Lornsen, das wir an dieser Stelle sehr empfehlen können. Vor allem die schön bebilderte Version aus dem Thienemann-Verlag (Klick links auf das Cover führt Euch direkt zu Amazon). Die Filmemacher hatten wohl den Eindruck, das Buch ist zu langweilig: Sie strickten die Geschichte um, bauten eine Jagd auf den Roboter mit ein und Bösewichte, dazu noch eine Mobbing-Rahmenhandlung. Während im Buch Tobbi dem Roboter dabei hilft, Aufgaben seiner Schulprüfung zu lösen (indem sie zum Nordpol reisen, zum Leuchtturm etc.), ist es jetzt eine Reise zur Rettung der Robotereltern, die bruchgelandet sind. Mal wieder „temporeiche Action“ statt liebevollem Abenteuer.
Inhalt: Es geht um den Jungen Tobbi, der gemobbt wird, weil er anders ist. Er ist gut in der Schule und Mathe macht ihm Spaß. Deswegen hänseln ihn andere Jungs. Eines Tages findet ein Roboter aus dem Weltraum zu ihm und die beiden machen sich auf eine Reise zum Nordpol, um die Robotereltern dort zu retten. Damit es „spannender“ wird, haben die Macher noch zwei Bösewichte eingebaut, die versuchen, den Roboter zu fangen und auseinanderzunehmen.
Das Ende: Natürlich ein Happy End. Die Bösewichte sind außer Gefecht gesetzt und plötzlich sehr friedlich. Der Oberboss der Bösen landet in Kuhkacke und wird angepinkelt. Der Mobbing-Junge ist ebenfalls geläutert.
Unsere Einstufung: Der Film ist ab 7 Jahren geeignet. Unsere Schulnote: 4
Die FSK gibt eine Alterseinstufung „0“ und begründet: „Der Film ist leicht verständlich und kindgerecht erzählt, die vielfältigen Abenteuer der Freunde sind sowohl sprachlich wie auch in der phantasievoll-bunten Bildgestaltung gut zu verarbeiten. Da das Happy End nie wirklich in Frage steht, die Grundatmosphäre heiter ist und positive Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt betont werden, können bereits Vorschulkinder mit einzelnen spannenden Passagen umgehen, zumal immer wieder ruhige Szenen für Entlastung sorgen. Eine Überforderung ist daher nicht zu befürchten.“ (Quelle: https://www.spio-fsk.de/?seitid=491&tid=70). Die deutsche Film- und Medienbewertung gibt „Prädikat besonders wertvoll“.
Problematische Szenen für schwache Kinderseelen: Tobbi wird von drei Jungen (einem Anführer und zwei Mitläufern) gemobbt – und beispielsweise in eine dunkle Mülltonne geworfen. Außerdem tauchen in regelmäßigen Abständen die beiden in Leder gekleideten Häscher auf und versuchen, den Roboter zu entführen. Der Leuchtturmwärter fängt Robbi und Tobbi zunächst in einem Netz und will sie ausliefern. Mit einem Eskimo-Mädchen bricht Tobbi ins Eis ein und spricht danach darüber, dass sie nun wohl sterben würden (erfrieren).
Die Machart: Der Film ist ausgezeichnet besetzt (Leuchtturmwärter ist beispielsweise Bjarne Mädel, die Häscherin Alexandra Maria Lara und Tobbis Vater ist Ralf Caspers aus der „Sendung mit der Maus“ bzw. „Wissen macht Ah“) und relativ aufwändig umgesetzt. Manche neuen Gags sind sehr schön: Zum Beispiel Tobbis Erfindung, dass der Tisch sich alleine abräumt und das Geschirr wäscht. Dennoch: Weniger wäre mehr gewesen. Näher am Original, ohne die modernen Bösewichte, als einfach schöne Abenteuerreise zweier Freunde.
Immer wieder möchten wir Euch an dieser Stelle Kinderfilme vorstellen – und zwar so genau, damit Ihr genau wisst, ob das schon was für Eure Kinder ist oder nicht. Denn wie oft hat es uns selber gestört, wenn im Film ein derart übertriebener Bösewicht vorkam, dass die Kinder danach ein halbes Jahr lang nicht mehr ins Kino gehen wollten! Für die Eltern wird hier gespoilert – damit die Kinder ein schönes Kinoerlebnis haben.
Diesmal: „Pettersson und Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt“. Die Figuren gibt es seit gut 30 Jahren – der Schwede Sven Nordqvist hat sie erfunden. Pettersson ist ein älterer Mann, der alleine lebt. Findus ist seine Katze, die eine Hose trägt und sprechen kann. Es gibt eine gleichnamige Zeichentrickserie und vor einigen Jahren gab es auch einen Kinofilm, eine deutsche Produktion. Jetzt ist der zweite Kinofilm gestartet – ein Weihnachtsfilm. Der Film ist ein Realfilm, die Katze dagegen natürlich animiert.
Inhalt: Es geht um die Tage vor Weihnachten. Findus fiebert auf den großen Tag hin, stellt sich vor, wie es sein wird, und möchte das „schönste Weihnachten überhaupt“ erleben. Mit Freunden und Freude. Doch dann verletzt sich Pettersson am Fuß – und kann weder einkaufen gehen noch einen Baum fällen. Hungernd sitzen die beiden Freunde zu Hause – und werden immer trauriger. Noch schlimmer ist allerdings, dass Pettersson die Hilfe seiner Nachbarn nicht annehmen kann – er möchte ihnen keine Arbeit machen. Das macht Findus besonders wütend.
Das Ende: Natürlich ein Happy End mit viel Gesang und Freude. Denn die Nachbarn überraschen Pettersson und Findus und bringen Essen, Geschenke und Freude mit.
Unsere Einstufung: Der Film ist ab 4 Jahren geeignet. Unsere Schulnote: 1
Die FSK gibt ein „0“ und begründet: „Der Film ist kindgerecht gestaltet und hat keine negativen oder bösen Figuren, die Vorschulkinder ängstigen könnten. Vereinzelt gibt es etwas rasantere Szenen (z.B. eine Schlittenfahrt) und sanft dramatische Momente (ein ins Haus drängender Schneesturm), die aber kurz gehalten sind und bei denen die Figuren nie ernsthaft in Gefahr geraten. Die zahlreichen humorvollen Szenen sorgen zudem für ausreichenden Ausgleich. Eine Überforderung steht daher auch bei den jüngsten Zuschauern nicht zu befürchten.“
Problematische Szenen für schwache Kinderseelen: Es gibt eine Szene, in der einige Kinder im Kino weinten – die kleinsten. Dabei fährt Findus mit Skiern und gerät auf einen gefrorenen See. Er schlittert auf ein Loch im Eis zu und fällt hinein – nur mit den Skiern hängt er an der Oberfläche fest, der Kopf hängt in Richtung Eiswasser. Wird er gerettet werden? Natürlich. Die Szene ist relativ kurz, aber für ganz kleine Kinder dann doch beängstigend.
Die Machart: Zauberhaft. Mit viel Liebe zum Detail wird eine traumhafte Winterlandschaft auf die Leinwand gehext. Überall gibt es was zu entdecken, viele Tiere tummeln sich am Bildrand und die Requisiten sind grandios.
Der Trailer:
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