Kinderfilm-Check: Disneys Schneewittchen (2025)

Immer wieder möchten wir Euch an dieser Stelle Kinderfilme vorstellen – und zwar so genau, damit Ihr genau wisst, ob das schon was für Eure Kinder ist oder nicht. Denn wie oft hat es uns selber gestört, wenn im Film ein derart übertriebener Bösewicht vorkam, dass die Kinder danach ein halbes Jahr lang nicht mehr ins Kino gehen wollten! Für die Eltern wird hier gespoilert – damit die Kinder ein schönes Kinoerlebnis haben. Los geht’s:

Diesmal testen wir „Schneewittchen“ (Amazon Affiliate-Link). Das alte Märchen wurde schon 1937 von Disney verfilmt und jetzt gibt’s ein Remake mit Gal Gadot als böse Königin.

Inhalt: Prinzessin Schneewittchen verliert ihre Eltern und versucht, das Königreich von der bösen Königin (und ihrer Stiefmutter) zu befreien. Schon in den ersten Minuten wird gesungen – und es beginnt auch brav mit einem „Es war einmal“. Und dann gibt’s die berühmte Spiegelszene mit „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land“: Die böse Königin will die Schönste sein, und daher muss Schneewittchen sterben.

Länge: 1 Stunde 49 Minuten

Das Ende: Happy End, alle sind weiß angezogen und singen und tanzen.

Unsere Einstufung: ab 6
Unsere Schulnote: 2

Die FSK gibt eine Alterseinstufung „0“.

Die Machart: Ein klassischer Disney-Film mit Gut und Böse, viel Gesang und niedlichen Tieren und Figuren. „Schneewittchen“ ist zwar ein Realfilm, allerdings sind Tiere wie Eichhörnchen und auch die Zwerge computeranimiert. Schreckmomente sind kurz und lösen sich schnell auf. Da es dennoch um den Tod und das Böse geht, empfehlen wir ihn bei ängstlichen Kindern eher ab Grundschulalter.

Problematische Szenen für schwache Kinderseelen:

Verlust der Eltern: Nach fünf fröhlichen Minuten verliert Schneewittchen ihre Mutter. Das erzählt eine Off-Stimme, ihr Vater legt ihr tröstend die Hand auf die Schulter. Wenig später ist auch der Vater weg – dies erzählt die Stimme als „er kehrte nicht zurück“.

Böse Schwiegermutter: Bei Minute 21 gibt die böse Königin den Befehl, Schneewittchen zu töten. „Bring sie in den Wald, töte sie, schneide ihr das Herz heraus, lege es in diese Schatulle…“ Er tut es nicht, lässt Schneewittchen laufen.

Dunkler Wald: Schneewittchen läuft durch einen dunklen Wald, aufregende Musik, Fledermäuse. Bäume scheinen zum Leben zu erwachen und nach ihr zu greifen. Und dann fällt das Mädchen ins Wasser. (Ca. Minute 23).

Attentat: Nach gut einer Stunde zielt ein Ritter in Rüstung mit einer Armbrust aus einem Hinterhalt auf Schneewittchen. Ihr Freund Jonathan merkt es und wirft sich vor sie – und wird vom Pfeil getroffen. Die Zwerge retten ihn.

Zaubertrank: Bei 1:11:00 braut die böse Königin einen Zaubertrank und lila Gewitterschwaden kreisen um sie herum. Sie verwandelt sich in eine alte Hexe – sieht als solche aber harmlos aus.

Bedrohliche Figur/Tod: Die Schwiegermutter / böse Königin ist in schwarzen Mantel gehüllt unterwegs zu Schneewittchen, dazu bedrohliche Musik (1:14:00). Sie gibt Schneewittchen den vergifteten Apfel und diese beißt hinein – und bricht zusammen. Wir denken, sie ist tot, die Zwerge und Tiere trauern um sie. Später wird sie von Jonathan wieder wachgeküsst.

Bedrohung: Die böse Königin gibt einer Wache einen Dolch, damit soll er Schneewittchen töten. (1:33:00) Er geht auf sie zu, tut es nicht.

Versteinerung: Bei 1:36:00 zertrümmert die Königin den Spiegel, dieser zerbricht in tausend Teile, die sich um sie herum legen und sie sozusagen versteinern und dann in den Spiegel ziehen.

Der Trailer:

Kinderfilm-Check: Peanuts

Diesmal testen wir:  „Peanuts“, ein animierter Kinderfilm nach den bekannten Trickfilmen nach Charles M. Schulz aus dem Jahr 2015.

Inhalt: Charlie Brown ist unglücklich: Immer geht bei ihm alles schief. Doch dann zieht ein Mädchen in seiner Nachbarschaft ein, in das er sich verliebt – und er muss sich überwinden, sie anzusprechen. Mit dabei sind natürlich alle Peanuts-Figuren, die wir kennen: Der Klavierspieler Schroeder, Peppermint Patty, Lucy und Linus mit dem Schnuffeltuch.

Das Ende: Natürlich ein Happy End. Charlie Brown und das Mädchen werden Brieffreunde und trotz einiger Misserfolge schafft Charlie Brown einiges, was andere nicht schaffen.

Unsere Einstufung: Der Film ist ab 6 Jahren geeignet.
Unsere Schulnote: 2

Die FSK gibt eine Alterseinstufung „0“.

Problematische Szenen für schwache Kinderseelen: Wenige. Snoopy der Hund träumt davon, mit seiner Hundehütte zu fliegen. Also verwandelt er sich in seinen Träumen in einen Piloten, der sich Verfolgungsjagden mit Kriegsflugzeugen liefert. Diese Szenen sind klar als Traum gekennzeichnet und hören rechtzeitig auf. Ansonsten tut sich bei den Peanuts nicht viel.

Die Machart: Der Film bleibt nah an den Peanuts-Figuren, die wir aus unserer eigenen Kindheit kennen. Er ist eher langsam, lustig und harmlos. Es geht um Werte und um Ziele. Darum, dass ein Verlierer auch mal gewinnen kann, wenn er nur an sich glaubt. Vor allem versucht Charlie, das Richtige zu tun. Er gibt sein Bestes. Und das wird am Ende von dem Mädchen erkannt.

Der Trailer:

Immer wieder möchten wir Euch an dieser Stelle Kinderfilme vorstellen – und zwar so genau, damit Ihr genau wisst, ob das schon was für Eure Kinder ist oder nicht. Denn wie oft hat es uns selber gestört, wenn im Film ein derart übertriebener Bösewicht vorkam, dass die Kinder danach ein halbes Jahr lang nicht mehr ins Kino gehen wollten! Für die Eltern wird hier gespoilert – damit die Kinder ein schönes Kinoerlebnis haben.

Kinderfilm-Check: Sams im Glück

Immer wieder möchten wir Euch an dieser Stelle Kinderfilme vorstellen – und zwar so genau, damit Ihr genau wisst, ob das schon was für Eure Kinder ist oder nicht. Denn wie oft hat es uns selber gestört, wenn im Film ein derart übertriebener Bösewicht vorkam, dass die Kinder danach ein halbes Jahr lang nicht mehr ins Kino gehen wollten! Für die Eltern wird hier gespoilert – damit die Kinder ein schönes Kinoerlebnis haben.

Diesmal: „Das Sams“, eine Verfilmung der Bücher von Paul Maar. Eine deutsche Produktion aus dem Jahr 2012.

Inhalt: In Teil 3 der Reihe ist das Sams seit zehn Jahren bei den Taschenbiers zu Gast. Das bedeutet: Ab jetzt werden seine „Eltern“ auch langsam zu Samsen, wenn es sie nicht verlässt. Langsam beginnt die Verwandlung – und immer wenn die Erwachsenen gerade eine „Sams-Phase“ haben ohne es zu merken, machen sie allerlei Unsinn. Hier geht es zu unserer Rezension von Teil 1.

Das Ende: Natürlich ein Happy End. Das Sams findet einen Weg, doch bei den Taschenbiers zu bleiben – ohne deren Verwandlung.

Unsere Einstufung: Der Film ist ab 6 Jahren geeignet.
Unsere Schulnote: 1-2

Die FSK gibt eine Alterseinstufung „0“.

Problematische Szenen für schwache Kinderseelen: Das Sams muss seine „Eltern“ verlassen. Es beobachtet diese dann dabei, wie sie sich weinend umarmen. Es gibt wieder rasante Autofahrten – aufregend, aber erträglich.

Die Machart: Wie auch beim ersten „Sams“ hat man auf Animation verzichtet und stattdessen Christine Urspruch verkleidet und geschminkt. Sie macht ihre Sache so gut, dass man wirklich glaubt, dass es das Sams gibt. In diesem Film  nun tauchen noch andere „Samse“ auf, die durch eine mit Ikea-Möbeln geschmückte Kitsch-Welt wandeln. Dieser Teil wirkte auf uns Erwachsene eher billig und unglaubwürdig – den Kindern hat’s aber gefallen.

Der Trailer:

Kinderfilm-Check: Das kleine Gespenst

Immer wieder möchten wir Euch an dieser Stelle Kinderfilme vorstellen – und zwar so genau, damit Ihr genau wisst, ob das schon was für Eure Kinder ist oder nicht. Denn wie oft hat es uns selber gestört, wenn im Film ein derart übertriebener Bösewicht vorkam, dass die Kinder danach ein halbes Jahr lang nicht mehr ins Kino gehen wollten! Für die Eltern wird hier gespoilert – damit die Kinder ein schönes Kinoerlebnis haben.

Diesmal: „Das kleine Gespenst“, ein Real-Film mit animiertem Gespenst. Eine deutsche Produktion aus dem Jahr 2013.

Inhalt: Otfried Preußler schrieb das Buch, auf dem dieser Film basiert. Ein kleines Gespenst darf immer nur um Mitternacht spuken und sehnt sich danach, einmal die Sonne zu sehen. Durch einen Trick gelingt ihm das auch – aber es stiftet in dem kleinen Städtchen auch allerlei Unruhe.

Das Ende: Natürlich ein Happy End. Drei Kinder helfen dem kleinen Gespenst, wieder nachts zu spuken.

Unsere Einstufung: Der Film ist ab 6 Jahren geeignet.
Unsere Schulnote: 1

Die FSK gibt eine Alterseinstufung „0“.

Problematische Szenen für schwache Kinderseelen: Die Kinder müssen die große Turmuhr um 12 Stunden verstellen, damit das Gespenst wieder nachts spuken kann. Als einer der Jungs das macht, rutscht er ab und droht vom Turm herunterzufallen. Die Szene ist recht lang und spannend gemacht – ängstliche Kinder sollten hier lieber „vorspulen“.

Die Machart: Wie auch beim „Sams“ ist das Erfolgsrezept klar: Man nehme eine schöne alte Stadt, ein paar gestandene Schauspieler (Uwe Ochsenknecht) und ein gutes Drehbuch. Der Rest ergibt sich von selbst. Die Kinderdarsteller sind sehr glaubwürdig, das Gespenst nett animiert (wenn es auch manchmal an Gollum erinnert), und die Zuschauer lachen schadenfroh – weil sie bereits wissen, was gleich passiert. Schreckmomente werden größtenteils vermieden. Schön!

Der Trailer:

Kinderfilm-Check: Ratatouille

Immer wieder möchten wir Euch an dieser Stelle Kinderfilme vorstellen – und zwar so genau, damit Ihr genau wisst, ob das schon was für Eure Kinder ist oder nicht. Denn wie oft hat es uns selber gestört, wenn im Film ein derart übertriebener Bösewicht vorkam, dass die Kinder danach ein halbes Jahr lang nicht mehr ins Kino gehen wollten! Für die Eltern wird hier gespoilert – damit die Kinder ein schönes Kinoerlebnis haben.

Diesmal: „Ratatouille“, ein animierter Film von Disney/Pixar von 2007.

Inhalt: Es geht um Remy, eine Ratte der anderen Art. Anstatt Müll zu fressen wie die Artgenossen, ist Remy ein wahrer Gourmet. Im Laufe des Films wird er zusammen mit einem ungelenken Küchenburschen ein herausragend guter Koch, indem er sich unter dessen Mütze versteckt und ihn wie eine Marionette steuert. Remy kämpft gegen die Vorurteile der Menschen und der anderen Ratten für seinen Traum, Koch zu werden.

Das Ende: Natürlich gibt es ein Happy End. Der tollpatschige Küchenbursche entpuppt sich am Ende als reicher Erbe des Lokals und macht dann ein eigenes Restaurant auf. Dort darf Remy (heimlich aber exzellent) kochen.

Unsere Einstufung: Der Film ist ab 6 Jahren geeignet.
Unsere Schulnote: 1

Die FSK gibt eine Alterseinstufung „0“.

Problematische Szenen für schwache Kinderseelen: Remys Vater zeigt seinem Sohn zur Abschreckung das Schaufenster eines Kammerjägers, in dem tote Ratten hängen, die von Fallen geköpft wurden. Es gibt mehrere rasante Verfolgungsszenen, wenn Menschen Remy fangen oder töten wollen – natürlich entkommt er jedes Mal, wenn auch knapp.

Die Machart: Der Film ist sehr liebevoll gemacht, mit vielen schönen Details. Natürlich spielt er in Paris, der Stadt des guten Essens. Den Kindern wird das Kochen nähergebracht und der Genuss von Essen. Ansonsten ist es die typische Botschaft: Du kannst alles werden, was Du willst.

Der Trailer: