Kinderfilm-Check: Lilo & Stitch (2025)

Immer wieder möchten wir Euch an dieser Stelle Kinderfilme vorstellen – und zwar so genau, damit Ihr genau wisst, ob das schon was für Eure Kinder ist oder nicht. Denn wie oft hat es uns selber gestört, wenn im Film ein derart übertriebener Bösewicht vorkam, dass die Kinder danach ein halbes Jahr lang nicht mehr ins Kino gehen wollten! Für die Eltern wird hier gespoilert – damit die Kinder ein schönes Kinoerlebnis haben. Los geht’s:

Diesmal haben wir uns „Lilo & Stitch“ angesehen (Amazon Affiliate-Link), der uns bekannt vorkommt, weil es die Geschichte schon 2002 als Zeichentrickfilm gab. Jetzt ist das monstermäßige Knuddelvieh zurück, in einer Mischung aus aufwändiger Animation und Realfilm.

Inhalt: Lilo ist ein sechsjähriges Mädchen auf Hawaii. Ihre Eltern sind tot, sie lebt bei ihrer Schwester, doch das Jugendamt droht, die beiden zu trennen. Dann findet Lilo im Tierheim ein seltsames Wesen. Sie weiß nicht, dass Stitch ein genmanipuliertes Alien ist… Lilo & Stitch werden zu einem guten Team. Die Message: Eine Familie muss nicht perfekt sein, sie ist trotzdem gut.

Länge: 1 Stunde 42 Minuten

Das Ende: Natürlich gewinnt die Freundschaft von Lilo und Stitch. Stitch darf auf der Erde bleiben. Und das Jugendamt erlaubt, dass Lilo bei den Nachbarn bleibt – damit ihre Schwester studieren kann.

Unsere Einstufung: ab 6
Unsere Schulnote: 2

Die FSK gibt eine Alterseinstufung „6“.

Die Machart: Es geht gleich los mit Tempo und Witz bei den Aliens. Und einer großen Portion Hawaii, mit paradiesischer Natur, Surfen, Hulatanz und Blumen im Haar. Die kleine Lilo ist bezaubernd und trägt den Film, und Stitch hat trotz seiner Monsterhaftigkeit das Herz am rechten Fleck. Viel Slapstick und nette Charaktere. Und ein richtig starkes, mutiges Mädchen. Endlich ein Kinderfilm mit viel Humor und ohne dauernde Schrecksekunden.

Problematische Szenen für schwache Kinderseelen:

Tote Eltern/Trennung: Wie oft bei Disney erfahren wir am Anfang, dass die Eltern der Schwestern gestorben sind. Dazu kommt die Angst, dass die Schwestern getrennt werden.

Prügel: Stitch crasht eine Hochzeitsfeier (00:25:00) und die Menschen dort fürchten sich. Sie versuchen, Stitch zu fangen und zu verprügeln. Ist aber eher lustig gemacht, nicht bedrohlich.

Unfall: Stitch wird überfahren von einem Bus. Allerdings sehen wir ihn in Zeitlupe unter dem Bus herumkullern, dazu lustige Musik. So wird Stitch gefangen und landet im Tierheim.

Jagd: Zwei als Menschen verkleidete Aliens versuchen, Stitch zu fangen und mit Betäubungspfeilen zu beschießen. Sie treffen nicht (00:32:00)

Wasser/Ertrinken: Lilo ist beim Surfen, als sie ins Wasser geschubst wird. Sie ist unter Wasser und dann bewusstlos. (00:59:11) Ihre Schwester und deren Freund retten sie, sie kommt ins Krankenhaus. Ist aber schnell wieder auf den Beinen.

Schreck: Lilo und Stitch umarmen sich gerade, es ist eine ruhige, liebevolle Szene, als plötzlich ein Portal auftaucht mit recht lautem Geräusch. Bin selber erschrocken… (01:11.00) Eines der Aliens will Stitch fangen.

Hauseinsturz: Das Haus stürzt fast ein, nachdem Stitch dort mit einem Portal-Blaster herumgeschossen hat. Lilo ist kurz bedroht, aber es passiert nichts.

Raumschiffabsturz: Ein Alien fängt Stitch wieder ein. Lilo schmuggelt sich an Bord des Raumschiffs. Nach einem Kampf sind die beiden alleine an Bord, ohne Pilot, und der Alarm wird ausgelöst. (01:21:00) Stitch fordert Lilo auf, aus dem Raumschiff ins Meer zu springen. Sie tun es nicht – stattdessen landet das Raumschiff relativ sanft auf dem Meer. Stitch sieht man schnell darauf wieder, aber Lilo ist am Meeresgrund eingeklemmt und wird dann erst von Stitch gerettet. Dann ist es andersrum und Lilo versucht, Stitch zu retten. Sie schafft es nicht – Stitch sinkt zu Boden. Er wird im Wasser zu schwer. Während Lilo nach ihm ruft, taucht ihre Schwester nach unten und rettet ihn. Inklusive Wiederbelebung am Strand. Das dauert etwas und ist kurz traurig.

Der Trailer:

Kinderfilm-Check: Disneys Schneewittchen (2025)

Immer wieder möchten wir Euch an dieser Stelle Kinderfilme vorstellen – und zwar so genau, damit Ihr genau wisst, ob das schon was für Eure Kinder ist oder nicht. Denn wie oft hat es uns selber gestört, wenn im Film ein derart übertriebener Bösewicht vorkam, dass die Kinder danach ein halbes Jahr lang nicht mehr ins Kino gehen wollten! Für die Eltern wird hier gespoilert – damit die Kinder ein schönes Kinoerlebnis haben. Los geht’s:

Diesmal testen wir „Schneewittchen“ (Amazon Affiliate-Link). Das alte Märchen wurde schon 1937 von Disney verfilmt und jetzt gibt’s ein Remake mit Gal Gadot als böse Königin.

Inhalt: Prinzessin Schneewittchen verliert ihre Eltern und versucht, das Königreich von der bösen Königin (und ihrer Stiefmutter) zu befreien. Schon in den ersten Minuten wird gesungen – und es beginnt auch brav mit einem „Es war einmal“. Und dann gibt’s die berühmte Spiegelszene mit „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land“: Die böse Königin will die Schönste sein, und daher muss Schneewittchen sterben.

Länge: 1 Stunde 49 Minuten

Das Ende: Happy End, alle sind weiß angezogen und singen und tanzen.

Unsere Einstufung: ab 6
Unsere Schulnote: 2

Die FSK gibt eine Alterseinstufung „0“.

Die Machart: Ein klassischer Disney-Film mit Gut und Böse, viel Gesang und niedlichen Tieren und Figuren. „Schneewittchen“ ist zwar ein Realfilm, allerdings sind Tiere wie Eichhörnchen und auch die Zwerge computeranimiert. Schreckmomente sind kurz und lösen sich schnell auf. Da es dennoch um den Tod und das Böse geht, empfehlen wir ihn bei ängstlichen Kindern eher ab Grundschulalter.

Problematische Szenen für schwache Kinderseelen:

Verlust der Eltern: Nach fünf fröhlichen Minuten verliert Schneewittchen ihre Mutter. Das erzählt eine Off-Stimme, ihr Vater legt ihr tröstend die Hand auf die Schulter. Wenig später ist auch der Vater weg – dies erzählt die Stimme als „er kehrte nicht zurück“.

Böse Schwiegermutter: Bei Minute 21 gibt die böse Königin den Befehl, Schneewittchen zu töten. „Bring sie in den Wald, töte sie, schneide ihr das Herz heraus, lege es in diese Schatulle…“ Er tut es nicht, lässt Schneewittchen laufen.

Dunkler Wald: Schneewittchen läuft durch einen dunklen Wald, aufregende Musik, Fledermäuse. Bäume scheinen zum Leben zu erwachen und nach ihr zu greifen. Und dann fällt das Mädchen ins Wasser. (Ca. Minute 23).

Attentat: Nach gut einer Stunde zielt ein Ritter in Rüstung mit einer Armbrust aus einem Hinterhalt auf Schneewittchen. Ihr Freund Jonathan merkt es und wirft sich vor sie – und wird vom Pfeil getroffen. Die Zwerge retten ihn.

Zaubertrank: Bei 1:11:00 braut die böse Königin einen Zaubertrank und lila Gewitterschwaden kreisen um sie herum. Sie verwandelt sich in eine alte Hexe – sieht als solche aber harmlos aus.

Bedrohliche Figur/Tod: Die Schwiegermutter / böse Königin ist in schwarzen Mantel gehüllt unterwegs zu Schneewittchen, dazu bedrohliche Musik (1:14:00). Sie gibt Schneewittchen den vergifteten Apfel und diese beißt hinein – und bricht zusammen. Wir denken, sie ist tot, die Zwerge und Tiere trauern um sie. Später wird sie von Jonathan wieder wachgeküsst.

Bedrohung: Die böse Königin gibt einer Wache einen Dolch, damit soll er Schneewittchen töten. (1:33:00) Er geht auf sie zu, tut es nicht.

Versteinerung: Bei 1:36:00 zertrümmert die Königin den Spiegel, dieser zerbricht in tausend Teile, die sich um sie herum legen und sie sozusagen versteinern und dann in den Spiegel ziehen.

Der Trailer:

Kinderfilm-Check: Peanuts

Diesmal testen wir:  „Peanuts“, ein animierter Kinderfilm nach den bekannten Trickfilmen nach Charles M. Schulz aus dem Jahr 2015.

Inhalt: Charlie Brown ist unglücklich: Immer geht bei ihm alles schief. Doch dann zieht ein Mädchen in seiner Nachbarschaft ein, in das er sich verliebt – und er muss sich überwinden, sie anzusprechen. Mit dabei sind natürlich alle Peanuts-Figuren, die wir kennen: Der Klavierspieler Schroeder, Peppermint Patty, Lucy und Linus mit dem Schnuffeltuch.

Das Ende: Natürlich ein Happy End. Charlie Brown und das Mädchen werden Brieffreunde und trotz einiger Misserfolge schafft Charlie Brown einiges, was andere nicht schaffen.

Unsere Einstufung: Der Film ist ab 6 Jahren geeignet.
Unsere Schulnote: 2

Die FSK gibt eine Alterseinstufung „0“.

Problematische Szenen für schwache Kinderseelen: Wenige. Snoopy der Hund träumt davon, mit seiner Hundehütte zu fliegen. Also verwandelt er sich in seinen Träumen in einen Piloten, der sich Verfolgungsjagden mit Kriegsflugzeugen liefert. Diese Szenen sind klar als Traum gekennzeichnet und hören rechtzeitig auf. Ansonsten tut sich bei den Peanuts nicht viel.

Die Machart: Der Film bleibt nah an den Peanuts-Figuren, die wir aus unserer eigenen Kindheit kennen. Er ist eher langsam, lustig und harmlos. Es geht um Werte und um Ziele. Darum, dass ein Verlierer auch mal gewinnen kann, wenn er nur an sich glaubt. Vor allem versucht Charlie, das Richtige zu tun. Er gibt sein Bestes. Und das wird am Ende von dem Mädchen erkannt.

Der Trailer:

Immer wieder möchten wir Euch an dieser Stelle Kinderfilme vorstellen – und zwar so genau, damit Ihr genau wisst, ob das schon was für Eure Kinder ist oder nicht. Denn wie oft hat es uns selber gestört, wenn im Film ein derart übertriebener Bösewicht vorkam, dass die Kinder danach ein halbes Jahr lang nicht mehr ins Kino gehen wollten! Für die Eltern wird hier gespoilert – damit die Kinder ein schönes Kinoerlebnis haben.

Kinderfilm-Check: Sams im Glück

Immer wieder möchten wir Euch an dieser Stelle Kinderfilme vorstellen – und zwar so genau, damit Ihr genau wisst, ob das schon was für Eure Kinder ist oder nicht. Denn wie oft hat es uns selber gestört, wenn im Film ein derart übertriebener Bösewicht vorkam, dass die Kinder danach ein halbes Jahr lang nicht mehr ins Kino gehen wollten! Für die Eltern wird hier gespoilert – damit die Kinder ein schönes Kinoerlebnis haben.

Diesmal: „Das Sams“, eine Verfilmung der Bücher von Paul Maar. Eine deutsche Produktion aus dem Jahr 2012.

Inhalt: In Teil 3 der Reihe ist das Sams seit zehn Jahren bei den Taschenbiers zu Gast. Das bedeutet: Ab jetzt werden seine „Eltern“ auch langsam zu Samsen, wenn es sie nicht verlässt. Langsam beginnt die Verwandlung – und immer wenn die Erwachsenen gerade eine „Sams-Phase“ haben ohne es zu merken, machen sie allerlei Unsinn. Hier geht es zu unserer Rezension von Teil 1.

Das Ende: Natürlich ein Happy End. Das Sams findet einen Weg, doch bei den Taschenbiers zu bleiben – ohne deren Verwandlung.

Unsere Einstufung: Der Film ist ab 6 Jahren geeignet.
Unsere Schulnote: 1-2

Die FSK gibt eine Alterseinstufung „0“.

Problematische Szenen für schwache Kinderseelen: Das Sams muss seine „Eltern“ verlassen. Es beobachtet diese dann dabei, wie sie sich weinend umarmen. Es gibt wieder rasante Autofahrten – aufregend, aber erträglich.

Die Machart: Wie auch beim ersten „Sams“ hat man auf Animation verzichtet und stattdessen Christine Urspruch verkleidet und geschminkt. Sie macht ihre Sache so gut, dass man wirklich glaubt, dass es das Sams gibt. In diesem Film  nun tauchen noch andere „Samse“ auf, die durch eine mit Ikea-Möbeln geschmückte Kitsch-Welt wandeln. Dieser Teil wirkte auf uns Erwachsene eher billig und unglaubwürdig – den Kindern hat’s aber gefallen.

Der Trailer:

Kinderfilm-Check: Das kleine Gespenst

Immer wieder möchten wir Euch an dieser Stelle Kinderfilme vorstellen – und zwar so genau, damit Ihr genau wisst, ob das schon was für Eure Kinder ist oder nicht. Denn wie oft hat es uns selber gestört, wenn im Film ein derart übertriebener Bösewicht vorkam, dass die Kinder danach ein halbes Jahr lang nicht mehr ins Kino gehen wollten! Für die Eltern wird hier gespoilert – damit die Kinder ein schönes Kinoerlebnis haben.

Diesmal: „Das kleine Gespenst“, ein Real-Film mit animiertem Gespenst. Eine deutsche Produktion aus dem Jahr 2013.

Inhalt: Otfried Preußler schrieb das Buch, auf dem dieser Film basiert. Ein kleines Gespenst darf immer nur um Mitternacht spuken und sehnt sich danach, einmal die Sonne zu sehen. Durch einen Trick gelingt ihm das auch – aber es stiftet in dem kleinen Städtchen auch allerlei Unruhe.

Das Ende: Natürlich ein Happy End. Drei Kinder helfen dem kleinen Gespenst, wieder nachts zu spuken.

Unsere Einstufung: Der Film ist ab 6 Jahren geeignet.
Unsere Schulnote: 1

Die FSK gibt eine Alterseinstufung „0“.

Problematische Szenen für schwache Kinderseelen: Die Kinder müssen die große Turmuhr um 12 Stunden verstellen, damit das Gespenst wieder nachts spuken kann. Als einer der Jungs das macht, rutscht er ab und droht vom Turm herunterzufallen. Die Szene ist recht lang und spannend gemacht – ängstliche Kinder sollten hier lieber „vorspulen“.

Die Machart: Wie auch beim „Sams“ ist das Erfolgsrezept klar: Man nehme eine schöne alte Stadt, ein paar gestandene Schauspieler (Uwe Ochsenknecht) und ein gutes Drehbuch. Der Rest ergibt sich von selbst. Die Kinderdarsteller sind sehr glaubwürdig, das Gespenst nett animiert (wenn es auch manchmal an Gollum erinnert), und die Zuschauer lachen schadenfroh – weil sie bereits wissen, was gleich passiert. Schreckmomente werden größtenteils vermieden. Schön!

Der Trailer: