Kinderfilm-Check: Das Sams

Immer wieder möchten wir Euch an dieser Stelle Kinderfilme vorstellen – und zwar so genau, damit Ihr genau wisst, ob das schon was für Eure Kinder ist oder nicht. Denn wie oft hat es uns selber gestört, wenn im Film ein derart übertriebener Bösewicht vorkam, dass die Kinder danach ein halbes Jahr lang nicht mehr ins Kino gehen wollten! Für die Eltern wird hier gespoilert – damit die Kinder ein schönes Kinoerlebnis haben.

Diesmal: „Das Sams“, und zwar in der Realverfilmung von 2001 (hier geht’s zur offiziellen Filmseite). Der Film basiert auf den gleichnamigen Kinderbüchern von Paul Maar. Herr Taschenbier findet ein kleines Wesen mit roten Haaren und Schweinsnase: Das Sams. Es hat im Gesicht lauter Wunschpunkte, mit denen sich Herr Taschenbier Wünsche erfüllen kann.

Inhalt: Es geht um das Sams, ein freches, reimendes Wesen mit roten Haaren und Schweinsnase. Es ist so groß wie ein Grundschulkind und hat vor nichts Angst. Dieses Wesen wirbelt das Leben des Junggesellen Herr Taschenbier gehörig durcheinander.

Das Ende: Natürlich ein Happy End. Herr Taschenbier bekommt dank der Hilfe des Sams die Frau, die eigentlich für ihn unerreichbar war.

Unsere Einstufung: Der Film ist ab 5 Jahren geeignet.
Unsere Schulnote: 2

Die FSK gibt eine Alterseinstufung „0“.

Problematische Szenen für schwache Kinderseelen: Als Herr Taschenbier sich Schnee ins Zimmer wünscht, taucht ein wütender Eisbär mit auf. Dazu gibt es eine rasante Autofahrt und Skelette auf einer einsamen Insel. Dramatisch wird es zwei Mal, als einmal Herr Taschenbier und einmal das Sams bewusstlos werden und man Angst hat, sie wachen nicht mehr auf.

Die Machart: Der Film ist ausgezeichnet besetzt (Ulrich Noethen als Herr Taschenbier, Christine Urspruch als das Sams, Eva Mattes als Vermieterin) und im schönen Bamberg gefilmt worden.

Der Trailer:

Kinderfilm-Check: Robbi Tobbi und das Fliewatüüt

Immer wieder möchten wir Euch an dieser Stelle Kinderfilme vorstellen – und zwar so genau, damit Ihr genau wisst, ob das schon was für Eure Kinder ist oder nicht. Denn wie oft hat es uns selber gestört, wenn im Film ein derart übertriebener Bösewicht vorkam, dass die Kinder danach ein halbes Jahr lang nicht mehr ins Kino gehen wollten! Für die Eltern wird hier gespoilert – damit die Kinder ein schönes Kinoerlebnis haben.

Diesmal: „Robbi Tobbi und das Fliewatüüt“, und zwar in der Realverfilmung von 2016 (hier geht’s zur offiziellen Filmseite). Der Film basiert (sehr lose) auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Boy Lornsen, das wir an dieser Stelle sehr empfehlen können. Vor allem die schön bebilderte Version aus dem Thienemann-Verlag (Klick links auf das Cover führt Euch direkt zu Amazon). Die Filmemacher hatten wohl den Eindruck, das Buch ist zu langweilig: Sie strickten die Geschichte um, bauten eine Jagd auf den Roboter mit ein und Bösewichte, dazu noch eine Mobbing-Rahmenhandlung. Während im Buch Tobbi dem Roboter dabei hilft, Aufgaben seiner Schulprüfung zu lösen (indem sie zum Nordpol reisen, zum Leuchtturm etc.), ist es jetzt eine Reise zur Rettung der Robotereltern, die bruchgelandet sind. Mal wieder „temporeiche Action“ statt liebevollem Abenteuer.

Inhalt: Es geht um den Jungen Tobbi, der gemobbt wird, weil er anders ist. Er ist gut in der Schule und Mathe macht ihm Spaß. Deswegen hänseln ihn andere Jungs. Eines Tages findet ein Roboter aus dem Weltraum zu ihm und die beiden machen sich auf eine Reise zum Nordpol, um die Robotereltern dort zu retten. Damit es „spannender“ wird, haben die Macher noch zwei Bösewichte eingebaut, die versuchen, den Roboter zu fangen und auseinanderzunehmen.

Das Ende: Natürlich ein Happy End. Die Bösewichte sind außer Gefecht gesetzt und plötzlich sehr friedlich. Der Oberboss der Bösen landet in Kuhkacke und wird angepinkelt. Der Mobbing-Junge ist ebenfalls geläutert.

Unsere Einstufung: Der Film ist ab 7 Jahren geeignet.
Unsere Schulnote: 4

Die FSK gibt eine Alterseinstufung „0“ und begründet: „Der Film ist leicht verständlich und kindgerecht erzählt, die vielfältigen Abenteuer der Freunde sind sowohl sprachlich wie auch in der phantasievoll-bunten Bildgestaltung gut zu verarbeiten. Da das Happy End nie wirklich in Frage steht, die Grundatmosphäre heiter ist und positive Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt betont werden, können bereits Vorschulkinder mit einzelnen spannenden Passagen umgehen, zumal immer wieder ruhige Szenen für Entlastung sorgen. Eine Überforderung ist daher nicht zu befürchten.“ (Quelle: https://www.spio-fsk.de/?seitid=491&tid=70). Die deutsche Film- und Medienbewertung gibt „Prädikat besonders wertvoll“.

Problematische Szenen für schwache Kinderseelen: Tobbi wird von drei Jungen (einem Anführer und zwei Mitläufern) gemobbt – und beispielsweise in eine dunkle Mülltonne geworfen. Außerdem tauchen in regelmäßigen Abständen die beiden in Leder gekleideten Häscher auf und versuchen, den Roboter zu entführen. Der Leuchtturmwärter fängt Robbi und Tobbi zunächst in einem Netz und will sie ausliefern. Mit einem Eskimo-Mädchen bricht Tobbi ins Eis ein und spricht danach darüber, dass sie nun wohl sterben würden (erfrieren).

Die Machart: Der Film ist ausgezeichnet besetzt (Leuchtturmwärter ist beispielsweise Bjarne Mädel, die Häscherin Alexandra Maria Lara und Tobbis Vater ist Ralf Caspers aus der „Sendung mit der Maus“ bzw. „Wissen macht Ah“) und relativ aufwändig umgesetzt. Manche neuen Gags sind sehr schön: Zum Beispiel Tobbis Erfindung, dass der Tisch sich alleine abräumt und das Geschirr wäscht. Dennoch: Weniger wäre mehr gewesen. Näher am Original, ohne die modernen Bösewichte, als einfach schöne Abenteuerreise zweier Freunde.

Der Trailer:

Müsli selbermachen

Unser Söhnchen schleppt aus dem Kindergarten regelmäßig Rezepte an. Wenn ihm dort etwas schmeckt, fragt er nach einem Rezept – und will das dann zu Hause nachmachen.

Diesmal: Müsli.
100g Haferflocken
50g gemahlene Mandeln
50g Kokosraspeln
20g Sesamsaat
3 EL Honig
1 El Kokosöl
1 EL Wasser
1 EL Vanilleextrakt
Alles in einer Schüssel vermischen und dann auf ein Backblech mit Backpapier geben. Bei 150 Grad backen, ca. 15-20 Minuten lang. Ab und zu etwas umrühren.

Blumenbild zum Muttertag

In einer Woche ist Muttertag! Wir zeigen Euch, wie Ihr aus Klorollen und Pappe und ein wenig Farbe in letzter Minute noch ein schönes Geschenk für die Mama oder auch die Oma basteln könnt.

Zunächst mal nehmt Ihr zwei bis drei Klorollen oder eine Küchenrolle und messt mit dem Lineal 1cm große Stücke ab. Die Breite könnt Ihr selber bestimmen – wichtig ist nur, dass sie gleich breit sind. Diese Streifen schneidet Ihr dann zurecht. Insgesamt sollten es am Ende 16 einzelne Ringe sein, die Ihr zum Basteln braucht. Ihr dürft diese beim Schneiden mit der Schere ruhig fest zusammendrücken, denn sie sollen nicht mehr rund sein, sondern blattförmig.

Dann werden diese Ringe alle angemalt – die Farbe ist Euch überlassen. Weiß, silber, schwarz – egal. Am einfachsten geht dies bei Kindern mit Fingerfarben, damit man auch überall gut hinkommt. Oder natürlich mit einem Pinsel. Dann die Ringe erstmal trocknen lassen und in der Zwischenzeit den Hintergrund vorbereiten. Nehmt dazu am Besten einen stabilen Karton und beklebt ihn mit weißem Papier – oder Papier in Pastellfarben.

Ordnet jeweils vier Ringe so an, dass sie wie eine Blume aussehen, und klebt sie mit Bastelkleber fest. Lasst sie gut trocknen – der Kleber wird im trockenen Zustand unsichtbar. Natürlich geht das auch mit Heißklebepistole, so wird die Wartezeit kürzer. Und dann geht’s schon ans Bemalen: Die Innenseiten der Blätter werden ausgemalt – mit Stiften (einfacher) oder mit Pinsel und Farbe. Entweder jedes Blatt in einer anderen Farbe oder jeweils vier in einer Farbe oder vielleicht auch alle Blätter in der gleichen Farbe – wie Ihr mögt. Fertig ist das Bild!

Ihr könnt natürlich noch einen schönen Rahmen drumherum basteln oder einen gekauften Rahmen ankleben – das bleibt Euch überlassen.

Happy Muttertag!

Fossilien suchen im Altmühltal – mit Dinosaurier

Na, habt Ihr auch einen Dinofan zu Hause? Dann ab in den nächsten Steinbruch und Fossilien suchen!

5828990d63743Wir haben für’s Fossilien-Suchen den Steinbruch auf dem Blumenberg bei Eichstätt (Bayern) ausgewählt. Gleich am Eingang begrüßt einen dort ein riesiger Dino, und in einer kleinen Hütte kann man sich sowohl Getränke und Eis kaufen als auch Werkzeug ausleihen. Für 1,50 Euro gibt’s Hammer und Meißel. Eine nette Dame hat uns noch eine Einführung gegeben, wonach wir eigentlich suchen sollen. Und dann ab in die Grube und klopfen wie ein Specht!

Es braucht ein wenig Übung, bis man den Dreh raus hat. Man nimmt sich eine Schicht vor, klopf sie vorsichtig auf und hofft, zwischen den Sandstein-Ablagerungen etwas  finden zu können. Entweder kleine Haarsterne oder einfach nur versteinerte Kacke – was für die Kinder natürlich besonders lustig war. Etwas Tolles haben wir nicht gefunden – aber die Schatzsuche an sich war super. Die Schätze darf man dann (in vernünftigen Mengen natürlich) mitnehmen.

Im Steinbruch klopfen Menschen nach Fossilien. Foto: Larissa VassilianJetzt noch ein paar Tipps:

  • Sucht Euch einen guten Tag aus. Es sollte ein Tag sein, der nicht regnerisch ist, sonst wird’s in der Grube rutschig. Aber auch nicht zu heiß. Bei uns waren ein paar Wolken am Himmel, das war sehr angenehm.
  • Bedenkt, dass Ihr in so einer Grube der prallen Sonne ausgeliefert seid. Schatten gibt es hier nicht. Also gut eincremen und Sonnenhut etc. einpacken!
  • Beim Klopfen auf den weichen Stein springen immer mal wieder kleine Teile davon – eine Sonnenbrille oder Schutzbrille ist angebracht, um die Augen zu schützen.
  • Packt ein Picknick ein und macht zwischendurch mal eine Pause – bei „unserem“ Steinbruch gab es eine schöne Wiese mit Spielplatz direkt am Rand der Grube. Perfekt war auch, dass es beim Steinbruch auf dem Blumenberg ein sehr sauberes, großes Klo gab – bei Ausflügen mit Kindern immer wichtig…

Wir hatten übrigens schon einmal einen Beitrag über’s Fossiliensuchen – hier entlang.

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